19.01.05 - Dokumentation über Mutter auf der Berlinale
Auf der Berlinale wird der Dokumentarfilm "Wir waren niemals hier" von Antonia Ganz Premiere feiern. In "Wir waren niemals hier" geht es um Max Müllers Band Mutter, die schon seit 1986 Album auf Album veröffentlichen und nie den Ruhm bekamen, der ihnen zustehen sollte. Ganz passend da der Titel des Filmes, in dem die Band auf ihrer jüngsten Tournee durch Deutschland und die Schweiz begleitet wird. Private Super 8- Bilder werden mit der Geschichte der Band und den ungewöhnlichen Biografien der Musiker verknüpft.
So werden auch einige prominente Begleiter im Film auftauchen. Zum Beispiel Alfred Hilsberg, der die Alben "Komm", "Du bist nicht mein Bruder" und "Europa gegen Amerika" via What's So Funny About zugänglich machte. Oder auch der Regisseur Jörg Buttgereit (bekannt durch "Nekromantik", "Schramm", etc.) der für Mutter das Video zu "Neue Zeit" drehte.
Desweiteren kommen auch Francoise Cactus, Diedrich Diederichsen, Rocko Schamoni und Jochen Distelmeyer zu Wort. Letzerer bringt die Ironie um die Geschichte von Mutter ganz treffend auf den Punkt: "Später werden Leute sagen: Das hat kein Schwein wahrgenommen - das ist aber das Geilste
gewesen. Seid ihr denn alle bescheuert?"
Nach der Berlinale wird sich klären, wann, wo und wie der Film außerdem noch zu sehen sein wird.
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